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18.09.2025 13:00 |
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Druck auf Charlie Kirk?
Die öffentliche Ermordung des jungen
rechtskonservativen US-amerikanischen Aktivisten Charlie Kirk lässt
weiterhin die Wellen der Empörung hoch schlagen. Auch in Deutschland, wo
Kirk weiten Teilen der Bevölkerung vor seinem Tod eher unbekannt war,
löst das schreckliche Ereignis harte Debatten und starke Gefühle aus. So
erhielt die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali wegen ihrer Moderation zur
Ermordung von Kirk offenbar zahlreiche Hassnachrichten und
Todesdrohungen und erklärte daraufhin eine „Onlinepause“ (siehe hierzu
einen Kommentar von Tobias Riegel).... [Quelle:
nds.de] JWD ... Washington-Korrespondent
Elmar Theveßen (ebenfalls ZDF) muss jetzt vielleicht sogar um sein Visum
fürchten, nachdem er mit falschen Aussagen über Charlie Kirk den
ehemaligen US-Botschafter
Richard Grenell erzürnt hat. Obwohl der mutmaßliche Täter, der
22-jährige Tyler Robinson, inzwischen festgenommen wurde und inzwischen
auch eine
detaillierte Anklageschrift veröffentlicht wurde, lassen die
Spekulationen über die Hintergründe und die Bedeutung der Tat nicht
nach. Einen interessanten Aspekt zu Charlie Kirk und seiner Beziehung zu
Israel hat kürzlich das US-amerikanische unabhängige Magazin
The Grayzone hinzugefügt. Von Maike Gosch.
Von Maike
Gosch |
18. September 2025 | Quelle: nachdenkseiten.de (nds.de)

Screenshot |
Quelle:
nachdenkseiten.de
Wie The Grayzone berichtet, habe ein Trump-Vertrauter und langjähriger
Freund von Charlie Kirk ihnen erzählt, dass der israelische
Premierminister Benjamin Netanjahu Charlie Kirk Anfang des Jahres eine
sehr große Summe Geld zur Unterstützung seiner riesigen
Studenten-Organisation „Turning Point USA“ (TPUSA) angeboten hatte, die
Kirk jedoch ablehnte. Außerdem soll Kirk eine telefonische Einladung
Netanjahus zu einem Israel-Besuch abgelehnt haben. Weiter berichtet The
Grayzone:
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„In den Wochen vor seiner Ermordung am 10. September hatte Kirk den
israelischen Regierungschef zu verachten begonnen und ihn als
„Tyrannen“ (im Original „bully“, Anm. d. Red.) betrachtet, so die
Quelle. Kirk war angewidert von dem, was er innerhalb der
Trump-Regierung beobachtete, wo Netanjahu versuchte, die
Personalentscheidungen des Präsidenten persönlich zu diktieren und
israelische Vermögenswerte wie die milliardenschwere Spenderin
Miriam Adelson als Waffe einsetzte, um das Weiße Haus fest unter
seiner Kontrolle zu halten.“
|
Kirk äußerte sich auch in verschiedenen Interviews kritisch gegenüber
Israel. So stellte er bereits am 23. Oktober 2023 die Darstellung der
Ereignisse des 7. Oktobers 2023 durch die israelische Regierung
in Frage (ca. Minute 28:00). Er äußerte sich auch kritisch zur
Rolle von Jeffrey Epstein. Auch gegenüber der rechtskonservativen
Kommentatorin
Megyn Kelly und dem Influencer Ben Shapiro beschwerte er sich über
die Einengung der Meinungsfreiheit in Bezug auf Israel und forderte eine
offenere Debatte.
Im Juli diesen Jahres organisierte Kirks Organisation „Turning Point
USA“ den sogenannten „Student Action Summit“ und lud unter anderem den
moderat israelkritischen Tucker Carlson und den sehr israelkritischen
jüdischen Komiker und Podcaster Dave Smith zu Debatten über die
US-amerikanische Außenpolitik ein, in denen natürlich auch die
Gegenseite ihre Standpunkte darlegen durfte. Diese Auswahl traf auf viel
öffentliche Kritik, löste aber wohl hinter den Kulissen auch erheblichen
Druck auf Kirk aus. Der Informant der Grayzone
beschreibt die Reaktionen folgendermaßen:
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„Nach dem Gespräch wurde Kirk mit wütenden SMS und Anrufen von
Netanjahus wohlhabenden Verbündeten in den USA bombardiert, darunter
viele, die TPUSA finanziell unterstützt hatten. Laut seinem
langjährigen Freund behandelten die zionistischen Spender Kirk mit
offener Verachtung und forderten ihn im Grunde genommen auf, sich
wieder anzupassen.
Ihm wurde gesagt, was er nicht tun durfte, und das machte ihn
wahnsinnig‘, erinnert sich Kirks Freund. Der konservative
Jugendführer war nicht nur von der feindseligen Art der
Interaktionen befremdet, sondern war auch „verängstigt“ durch die
Gegenreaktion.“
|
Wie die christlich-konservative politische Kommentatorin Candace Owens,
eine enge Freundin und Kollegin von Charlie Kirk, in einem inzwischen
über sieben Millionen mal angesehenen
Video berichtete, wusste sie aus Gesprächen mit Kirk und Menschen in
seinem Umfeld, dass er dabei war, eine kritischere Haltung zur
israelischen Regierung zu entwickeln und die Freiheit für sich in
Anspruch nehmen wollte, frei darüber sprechen und urteilen zu dürfen,
was sich auch in seiner Sprecher-Auswahl bei dem „Student Action Summit“
zeigte. Daraufhin, so Owens, habe es massiven Druck seitens der
israelnahen Geldgeber von Kirks Organisation „Turning Point USA“ auf
Charlie Kirk gegeben. Sie zitiert Freunde und Bekannte von Kirk, die die
Ablehnung der Einladung Netanjahus durch Kirk bestätigen. Sie berichtet
auch von einem großen Druck, unter dem Kirk in den letzten Wochen seines
Lebens gestanden habe, weil ihn viele Unterstützer und Sponsoren von
seinen leicht kritischen Äußerungen abbringen wollten und mit dem Entzug
von Geldmitteln drohten.
Warum sind diese Informationen relevant, und warum
sind sie so umstritten?
Dazu muss man wissen, dass es eine wichtige und einflussreiche religiöse
Strömung in den USA unter Republikanern gibt, die sogenannten „Evangelical
Christians“, nicht zu verwechseln mit Protestanten in Deutschland. Diese
wiederum sind eng verbunden mit „Christian Zionism“, einer Überzeugung,
dass die Gründung des modernen Israels eine biblische Prophezeiung
erfüllt und den Weg für die Wiederkunft Jesu Christi ebnet. Diese Lehre,
die besagt, dass Gott das Land dem jüdischen Volk versprochen hat,
schafft für Christen eine vermeintliche religiöse Pflicht, Israel
bedingungslos zu unterstützen.
Dieser religiösen Richtung gehörte Charlie Kirk an. Sie ist auch ein
wichtiger Baustein der starken und unkritischen Unterstützung der
israelischen Position und Politik durch viele Republikaner in den USA.
Charlie Kirk war mit seiner Studentenorganisation und seiner
Medientätigkeit mit der „Charlie Kirk Show“ von Anfang an ein wichtiger
und einflussreicher Fürsprecher Israels bei jungen Konservativen in den
USA. Es gab zwar vereinzelt den Vorwurf,
er habe antisemitische Aussagen getätigt, aber er selbst verstand
sich als Verteidiger und Freund Israels und
wies diese Vorwürfe vehement zurück.
Nach seinem Tod
betrauerte ihn Israels Premierminister Benjamin Netanjahu auch als
„einen mutigen Freund Israels“, der „sich für die jüdisch-christliche
Zivilisation stark gemacht hat“. Bereits 24 Stunden nach seinem Tod
tauchte ein großes Wandbild zu Ehren Kirks in Israel auf, das den
Verstorbenen mit Engelsflügeln zeigt, um ihn,
wie der Künstler es formuliert, als „Kämpfer für die
jüdisch-christliche Allianz und die Wahrheit“ zu ehren. Israelische
Soldaten verbreiteten auch Bilder auf Social Media mit Raketen, die mit
Charlie Kirks Namen beschriftet waren und über dem Gazastreifen
abgefeuert werden sollten. Charlie Kirk sah sich also selbst als Freund
und Unterstützer Israels und wurde auch von der israelischen
Öffentlichkeit und Regierung so wahrgenommen.
Warum dann die berichteten starken Spannungen mit Netanjahu selbst und
US-amerikanischen jüdischen Organisationen und Personen über seine
Haltung in den letzten Wochen vor seinem Tod? Was wäre die Bedeutung
einer sich verstärkenden kritischen Haltung Charlie Kirks gegenüber
Israel in den USA gewesen, wenn diese Berichte richtig sind?
Dazu muss man wissen, dass
die Unterstützung Israels in den USA stark sinkt. Selbst unter
Anhängern der Republikaner ist die Unterstützung im Zeitraum 2022 bis
2025 von 27 Prozent, die eine negative Einstellung dem Land gegenüber
haben, auf 37 Prozent gestiegen. Bei den Jüngeren (Alter 18 – 49 Jahre)
ist der Anteil der Bürger sogar von 35 Prozent auf 50 Prozent gestiegen.
Das heißt, Israel ist dabei, auch die Unterstützung eines Großteils der
konservativen Jugend in den USA zu „verlieren“. Und Charlie Kirks
Organisation „Turning Point USA“ war
eine der wichtigsten Organisationen für konservative junge Menschen
in den USA mit einem gewaltigen Einfluss. Hinzu kommt, dass Charlie Kirk
ein Freund und Vertrauter von US-Präsident Donald Trump ist. Die
Zweifel, die er geäußert hat, teilt er zudem mit einigen anderen in
Trumps Umfeld,
wie The Grayzone schreibt:
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„Laut Kirks langjährigem Freund verbreitete sich Kirks Abneigung
gegen Netanjahu und die Israel-Lobby innerhalb von Trumps innerem
Kreis. Tatsächlich, so sagten sie, habe der Präsident selbst Angst
vor Netanjahus Zorn gehabt und die Konsequenzen gefürchtet, die eine
Missachtung seiner Wünsche nach sich ziehen könnte.“
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Es ist also plausibel, dass eine Kehrtwende von Charlie Kirk in dieser
Frage für die Außenpolitik Israels eine große Bedeutung gehabt hätte und
eine große Gefahr für die massive militärische, wirtschaftliche und
politische Unterstützung Israels durch die USA für die Zukunft bedeutet
hätte. Das erklärt vielleicht, warum ein rechtskonservativer
Unterstützer Israels, nur weil er kritische Fragen stellte, einem so
starken Gegenwind ausgesetzt gewesen sein soll.
Diese Überlegungen bedeuten natürlich nicht, dass Israel hinter dem
Attentat an Charlie Kirk steckt, aber sie werfen ein interessantes Licht
auf die Verwerfungen und Entwicklungen in der US-amerikanischen Rechten
und zeigen, dass die politische Landschaft in den USA (wie bei uns)
weitaus komplexer und dynamischer ist, als sie durch eine reine
„Rechts-links-Brille“ zu erkennen ist.
Titelbild: Sua Sponte Photography / Shutterstock
Mehr zum Thema:
Ruhig Blut
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bei ' nachdenkseiten.de '
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JWD
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21.06.2025 02:00 |
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JWD
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Tags:
Attentat, Evangelikale, Israel, Konformitätsdruck, Meinungsfreiheit,
Netanjahu, Benjamin, Trump, Donald, USA, Zionismus |
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